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Die verschiedenen Reitsättel und was man wissen sollte!

Einen Reitsattel kaufen erfordert einiges an wissen! In unserem Beitrag zum Thema Reitsattel kaufen werden wir die wichtigsten Informationen zusammenfassen um es dir so einfach wie möglich zu gestalten. Lies den Beitrag also achtsam durch.

Es gibt viele verschiedene Reitsättel auf dem Markt – Welchen Sattel man wann kaufen sollte, aus welchen Bestandteilen diese zusammengesetzt sind und wie sich die verschiedenen Sättel unterscheiden, erfährst du in diesem Beitrag!

Grundlegende Infos zum Reitsattel kaufen

Den richtigen Reitsattel kaufen ist ein absolutes muss, außerdem gehört er zur absoluten Grundausstattung eines jeden Reitpferdes. Ein Reitsattel hat vor allem Zwei Aufgaben: Zum einem dient der Reitsattel dazu, um den Rücken des Pferdes zu schonen und muss daher genau an das jeweilige Reitpferd angepasst werden. Zum anderen dient der Sattel auch dazu, um dem Reiter eine korrekte Sitzposition zu ermöglichen und dem Pferd richtige Kreuz- und Gewichtshilfen zu geben. Für beide Aufgaben ist eine genaue Anpassung und Auswahl des Sattels die absolute Grundvoraussetzung.

Den komplexen Aufbau eines Reitsattels versuchen wir dir in den folgenden Punkten etwas näher zu bringen.

Reitsattel Sitzfläche

Die Sitzfläche des Reitsattel muss genau zur Anatomie und dem Gesäß des jeweiligen Reiters passen. Daher ist die Sitzfläche immer in verschiedenen Größen zu haben welche sich meistens in Zoll bemessen. Bei den meisten Herstellern liegen die Standart-Maße zwischen 16,5″ und 18″ was etwa 42 cm – 46cm entspricht. Eine unpassende Sitzfläche kann zu starken schmerzen beim Reiten führen und sogar chronische Steißbein-Probleme auslösen. Außerdem sorgt eine unpassende Sitzfläche für eine schlechte Balance des Reiters und macht somit Kreuz- und Schenkelhilfe unmöglich. Professionelle Sattlereien beraten daher bei der Wahl der passenden Größe. Gerne kannst du dich diesbezüglich an die Sattlerei-Preiss wenden.

Sattelblatt, Deckblatt und Schweißblatt

Die Hauptsattel-Blätter positionieren sich jeweils recht und links am Sattel. Darüber hinaus sind die Sattelblätter abhängig vom gewählten Satteltyp. Die Hauptsattel-Blätter eines Reitsattels bilden praktisch die Seitenteile und weisen, abhängig von der Form verschiedene Längen und Schnitte auf. Bei Sätteln mit kurzen Gurtstrippen befindet sich unter dem Sattelblatt das Deckblatt. Die Aufgabe des Deckblattes liegt darin die Schnallen des Gurtes zu abzudecken. Das unterste Sattelblatt wir Schweißblatt genannt und schütz die hochwertigen Sättel vor Pferdeschweiß.

Steigbügelfeder/ Steigbügelhalterung

Meist ist dieser Bestandteil eines Reitsattels mir einem Klappmechanismus ausgestattet und dient der Haltevorrichtung für die Steigbügelriemen.

Sattelbaum & Kopfeisen

Der Sattelbaum stellt die formgebende Grundlage eines Reitsattels dar und ist das innenliegende Herzstück eines Sattels. Alle anderen Sattelteile fügen sich um den Sattelbaum. In der Regel besteht dieser aus Holz, Fiberglas, Aluminum oder Stahl. Das Material welches verwendet wird bestimmt dessen Gewicht und auch die Belastbarkeit des Sattels.

Als Kernstück des Sattelbaumes wird das sogenannte Kopfeisen bezeichnet. Das metallische Kopfeisen bestimmt die Kammerweite des Sattels. Die richtige Wahl der Kammerweite ist für den Pferderücken enorm wichtig! Ein Reitsattel mit fehlender Passgenauigkeit kann beim Pferd schnell Druckstellen, Schmerzen und Verspannung führen, die das Tier in seiner Bewegung einschränken oder sogar blockieren. Einige Hersteller bedienen sich bei der Angabe der Kammerweite bei den Bezeichnungen Small, Medium und Large. In der Regel liegt diese bei 26 – 36 Zentimetern.

Heutzutage gibt es auch sogenannte Baumlose Reitsättel. Diese passen sich dem Pferderücken zwar besser an, sind aber nicht für jede Disziplin und jeden Reiter geeignet.

Bei den meisten Sätteln sind Kopfeisen und Sattelbaum heute auch verstellbar bzw. austauschbar.

Sattelkissen

Unter dem Begriff Sattelkissen versteh man die im Sattel liegende Polsterung. Das Innenleben des Sattelkissens besteht meist aus stoßdämpfenden Schaumstoff oder synthetischer Wolle. Der Fachmann sollte etwa einmal im Jahr überprüfen ob eine Um- oder Aufpolsterung vorzunehmen ist, da sich die Muskulatur und die Rückenform des Reitpferdes verändern kann.

Sattelpauschen

Die Sattelpauschen liegen unter dem oberen Sattelblatt, stellen sich als Wölbung dar und deren Höhe variiert je nach Sattelmodell und dessen Verwendungszweck! Die Sattelpauschen dienen der Kniepolsterung und somit als weiche Knieauflage für den Reiter oder aber auch als Beinbegrenzung. Je nach Satteltyp dienen sie teilweise auch beiden Funktionen. Die Pauschen finden sich meist am vorderen Teil des Reitsattels, können aber auch am hinteren Teil zu finden sein.

Einen Reitsattel kaufen erfordert also einige wichtige Informationen über den Reiter und das Pferd. Im folgenden Abschnitt stellen wir nun noch die gängigsten Sättel im Reitsport vor.

Die gängigsten Reitsättel im Handel

Die Drei gängigsten Reitsättel auf dem Markt und deren Einsatzzwecke stellen wir dir in den folgenden Punkten vor.

Der Vielseitigkeitssatell

Der sogenannte Vielseitigkeitssattel wird sehr oft von Freizeitreitern genutzt, welche ihr Pferd Dressurmäßig bewegen aber auch einige Sprünge meistern möchten. Außerdem findet sich diese Sattelvariante oft in Reitvereinen, wird für Schulpferde verwendet und stellt die perfekte Lösung für Reitanfänger dar, da man sich so die Anschaffung eines weiteren Satteltyps sparen kann.

Der Vielseitigkeitssattel verfügt über Waden- und Kniepauschen. Diese sollen dem Reiter sowohl bei gestrecktem Bein und lang verschnallten Steigbügeln (also dem sogenannten Dressursitz) als auch bei angewinkeltem Bein und kurz verschnallten Steigbügeln (also dem sogenannten Entlastungssitz für Springer) den notwendigen Halt geben. Die Sattelform des Vielseitigkeitssattels, sowie die Sitzfläche ist eine Kombination aus Dressursattel und Springsattel.

Ein Vielseitigkeitssattel weist häufig einen spezifischen Schwerpunkt auf, sollte der Reiter sein Pferd also häufiger Dressurmäßig bewegen, so wird er sich für den Schwerpunkt Dressur entscheiden. Bei einem sogenannten Vielseitigkeitsdressur-Sattel ist das Sattelblatt leicht länger geschnitten. Bei diesem Sattel sind dann lange Gurtstrippen für Kurzgurte verbaut. Sollte der Reiter allerdings häufiger springen, so empfiehlt sich ein Sattel mit dem Schwerpunkt springen. Der Vielseitigkeitssprung-Sattel verfügt über ein nach vorne geschnittenes Sattelblatt und kurze Gurtstrippen für längere Sattelgurte.

Außerdem wird ein Vielseitigkeitssattel sehr gerne für Gelände-Ausritte genutzt, da diese Aufgrund ihrer Form dem Reiter einen sicheren Halt sowie eine bequeme Sitzposition ermöglichen. Somit kann der Reiter perfekt auf sein Pferd einwirken.

Der Dressursattel

Beim Dressurreiten sind die Beine des Reiters, im vergleich zum springen nur leicht angewinkelt. Man spricht hier von einem gestreckten Reiterbein und aus diesem Grund wird der Dressursattel mit einem Kurzgurt verschnallt.

Bei einem Langgurt würde die Schnallenposition unmittelbar unter dem Oberschenkel des Reiters liegen und könnte demnach Druckstellen und schmerzen verursachen. Aus diesem Grund sind bei den meisten Dressursätteln, die Steigbügelriemen so befestigt, dass die Schnallen das Bein des Reiters nicht beeinträchtigen können.

Der Dressursattel besitzt keine Wadenpauschen und setzt stattdessen auf sehr ausgeprägte Kniepauschen, da diese die korrekte Sitzposition unterstützen. Die Sitzfläche ist vertieft, es handelt sich also um einen sogenannten Tiefsitzer. Dadurch kann der Reiter mithilfe von Kreuz- und Gewichtshilfen perfekt auf das Pferd einwirken. Außerdem wird durch diesen Satteltypen und dessen lange, gerade geschnittenen Sattelblätter, der Sitz des Reiters optimal unterstützt.

Der Springsattel

Der Springsattel unterscheidet sich in jeglicher Hinsicht vom Dressursattel! Da der Reiter sein Bein beim springen stark angewinkelt halten muss, sind die Steigbügel kurz verschnallt. Demnach ist das Sattelblatt ebenfalls sehr kurz gehalten, erstreckt sich aber weit nach vorne um dem Reiter optimalen halt und ausreichend Bewegungsfreiheit beim Sprung zu ermöglichen. Neben den stark ausgeprägten Wadenpauschen, verfügt dieser Sattel über Kniepauschen. Die Wadenpauschen haben die Aufgabe, das Bein des Reiters während dem Sprung in in Position zu halten. Die Sitzfläche des Springsattels ist flach gehalten, damit weder die vordere Sattelwölbung noch der hintere Sattelteil den Reiter während des Sprungs in seiner Bewegung einschränkt, man spricht hier von einem sogenannten Flachsitzer.

Die richtige Beratung

Für professionelle Beratung kannst du dich gerne an die Sattlerei-Preiss wenden! Durch unsere langjährige Erfahrung im Reitsport, sind wir genau der richtige Ansprechpartner für Sie.

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